SV Empor Heßberg vs. SV 1920 Mupperg

3:2 (0:0)


 

Von Toni Hopf

 

(Heßberg). Zum ersten Mal seit der Neugründung 2014 starteten die Mupperger mit nur 10 Spielern in eine Partie. Bei der Auswärtsaufgabe in Heßberg fehlten aus verschiedensten Gründen (Krankheit, Urlaub, Arbeit, Festivals) ganze 7 Spieler, sodass sich die Mannschaft praktisch alleine aufstellte. Bereits in der Vergangenheit zeigten die Unterländer, dass es ihnen Möglich ist Spiele in Unterzahl durchaus erfolgreich über die Bühne zu bringen, der Glaube an die eigene Stärke war also vorhanden. Im Vorfeld wurde deshalb die Marschrichtung klar vorgegeben, die Defensive sollte stabilisiert werden um dem Gegner somit wenige Räume zu geben um seine Überzahl ausspielen zu können.

So starteten die Unterländer verhalten in die Partie und überließen den Gastgebern vornehmlich das Spielgerät. Diese nahmen die Spielinitiative zwar an, hatten aber im ersten Durchgang kaum Ideen, den Mupperger Abwehrriegel entscheidend zu durchbrechen. Bei einem Treffer der Hausherren entschied Schiedsrichter Mario Kluck zudem auf Abseits. Gegen Ende der ersten Hälfte merkte man den Gästen an, dass sie nun auch durchaus am Angriffsspiel teilnehmen wollten, doch zwingende Torchancen kamen dabei noch nicht zustande, die Unterländer schafften es aber so das Spiel immer mehr aus ihrer Hälfte zu verlagern. Mit einem torlosen Remis ging es somit in die Kabinen, bei den Hausherren war der Frust in dieser deutlich zu vernehmen.

Zum zweiten Spielabschnitt kamen die Gäste nun nochmals deutlich spielverbessert aus der Kabine. Zum Schock für die Hausherren kam es, als sich der Mupperger Anas Alagha auf links schön durchsetzte und den Torhüter der Gastgeber bei seinem anschließenden Schuß aus spitzen Winkel so überraschte, das dieser den Ball nur noch aus dem Netz holen konnte – 0:1 (51.). Nun war allen klar, dass sich die Unterzahl hier nicht negativ auf die Mannschaft auswirkte, im Gegenteil. Den Hausherren merkte man nun die Verunsicherung an und die Gäste legten nach. Als Frank Täubert von Kapitän Toni Hopf wunderbar bedient wurde und alleine auf das Tor der Einheimischen zu stürmte konnte der Torhüter den Mupperger im direkten Duell nur noch von den Beinen holen – Elfmeter! André Weinert übernahm dabei Verantwortung und scheiterte dabei allerdings an den eigenen Nerven, sein Ball flog knapp am Tor vorbei. Doch die Gäste spielten weiter nach vorne, der Unglücksrabe von gerade eben wollte seinen Fehler unbedingt wieder gutmachen und tankte sich nur Minuten nach dem vergebenen Elfmeter im Strafraum durch und vollendet nun auf 0:2 (63.) – Wahnsinn! Die Stimmung bei den Hausherren wurde immer schlechter und die Gäste sahen sich wohl schon der Siegerstraße, doch in der Folge ließen bei ihnen wohl die Kräfte nach. Plötzlich häuften sich auch bei den Wohlleben-Schützlingen die Fehler, dazu schafften sie es nicht mehr die Heßberger in der Defensive unter Druck zu setzen. Es folgten lange letzte Minuten. Als sich die Hausherren über ihre rechte Seite gut durchsetzten und den Ball in den Rückraum spielten konnte Kapitän Hopf den folgenden Torschuß zwar blocken, doch er bekam den Ball dabei an den Arm – erneut deutete Schiedsrichter Mario Kluck auf den Punkt. Muppergs Torhüter Ralf „Charly" Rauch, der abermals Andy Friedrich im Tor vertrat, spekulierte dabei richtig und konnte den Strafstoß parieren, doch leider sprang der abgewehrte Ball wieder vor die Füße des Schützen, der im Nachschuß verkürzen konnte – 1:2 (81.). Es wurde also noch einmal spannend und praktisch mit der nächsten Aktion kamen die Hausherren tatsächlich zum Ausgleich, als nach einem Eckball die Abstimmung nicht passte und die Gastgeber somit unbedrängt einköpfen konnten – 2:2 (84.). Bei den Gästen machte sich nun Frust breit, zu ärgerlich war dieser Spielverlauf und es sollte noch dicker kommen. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld konterten die Hildburghäuser über die rechte Angriffsseite und nach einer Flanke senkte sich der anschließende Kopfball über den Mupperger Torhüter hinweg zum umjubelten Führungstreffer in die Maschen – 3:2 (87.). Unfassbar, die Hausherren schafften es somit in knapp 7 Minuten einen 2-Tore-Rückstand zu drehen. Die Mupperger warfen in den letzten Minuten nochmal alles nach vor, sogar Torhüter Rauch war beim letzten Eckball mit vorm gegnerischen Tor, doch die Einheimischen konnten diese letzte kurze Drangphase überstehen. Nach dem Schlußpfiff machte sich allerdings auf beiden Seiten keine rechte Freude breit. Unschön leider noch die rote Karte für einen Heßberger, der sich nach Spielende zu sehr bei beim Unparteiischen beschwerte.

Den Unterländern kann man nach diesem Spiel dennoch ein Kompliment machen, in Unterzahl schafften sie es auswärts mit 2 Toren in Führung zu gehen, selbst die Gegner erkannten nach dem Spiel diese starke Leistung an und wußten, dass sie nicht nur mit einem blauen Auge davongekommen waren. Die Wohlleben-Schützlinge bewiesen wiedereinmal ihre starke Moral und präsentierten sich in Heßberg als geschlossene Einheit, trotz der letzten 10 Minuten, die so natürlich dennoch nicht passieren dürfen.

 

Empor Heßberg: Sven Oberender (MK); Peter Knittel, Steffen Kunze, Oliver Gottfreid, Martin Fischer (RK nach Spielende), Norman Söffler, Patrick Schmidt, Dominik Mayer (73. André Truckenbrodt), Maik Kunze, Ronny Morgenroth (88. Marcel Rößler), Mathias Eberhardt

 

SV 1920 Mupperg: Ralf Rauch; Maximilian Raßbach, Asaad Alagha, Kevin Friedrich, Maximilian Wohlleben, Robin Beckert, Anas Alagha, Frank Täubert, Toni Hopf (MK), André Weinert

 

Tore: 0:1 Anas Alagha (51.), 0:2 André Weinert (63.), 1:2 Mathias Eberhardt (81.), 2:2 Mathias Eberhardt (84.), 3:2 Patrick Schmidt (87.)

 

Bes. Vorkommnisse: André Weinert verschießt Foulelfmeter (61.), Ralf Rauch hält Handelfmeter (81.), Martin Fischer (Heßberg) rote Karte nach Spielende nach Schiedsrichterbeleidigung

 

Schiedsrichter: Mario Kluck (Effelder)

Zuschauer: 50

3 9 1 7 3 4
Vorschau: 2. Kreisklasse

SV 1920 Mupperg vs. SC 09 Effelder II

So., 21.04.24 | Anstoß: 15:00 Uhr




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Letztes Update: 18.04.2024 12:36

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